Seminarbeschreibung
Seit es Menschen gibt, gibt es Stoffe, die ihnen schaden. Je mehr wir wissen, je besser wir analysieren können, desto mehr Schadstoffe scheint es zu geben. Viele davon waren immer schon da, andere sind nicht immer und nicht in jeder Dosis schädlich. Wir weichen ihnen aus, wo wir können. Bei der Arbeit, besonders bei der Arbeit am Bau, haben wir diese Wahl oft nicht. Eine Vielzahl von Regelungen schützt Personen und Umwelt auch dann, wenn der Umgang mit Schadstoffen täglich und jahrelang erfolgt. Entsprechend rigoros sind Grenzwerte, Vorschriften über Bearbeitung und Entsorgung, Anforderungen an die Erkundung vor und an Schutzmaßnahmen bei der Ausführung. Verstöße werden mit 5-stelligen Summen geahndet, manche von der Staatsanwaltschaft verfolgt. Kosten explodieren und Termine entgleisen, wenn Schadstoffe erst „unterwegs" entdeckt oder zutreffend erkannt werden.
Biologische, mineralische, chemische Schadstoffe treffen wir bei alltäglicher Instandhaltung und Instandsetzung, auf Dächern, an Fassaden und Fenstern, in und unter Bodenbelägen, in Deckenhohlräumen, Anstrichen, Dämmstoffen, in Putz, in Kitt, in Dichtstoffen und in Bauplatten: Damit müssen wir rechnen, und damit sollen wir planen, kostensicher und termingerecht.
Wie das ging oder wie es schief ging, wie es geht und wie Sie sich auf die nächste Schadstoffbegegnung professionell vorbereiten können, erfahren Sie an praktischen Beispielen aus abgeschlossenen und laufenden Bauvorhaben.